top of page
TribolonotusGracilis.jpg

Tribolonotus gracilis

Rotaugen-Buschskink / Rotaugen-Helmskink

Namensgebend ist der große orangefarbene Ring um die Augen.

Die Tiere werden aufgrund ihres krokodilähnlichen Aussehens sowohl im Deutschen als auch im Englischen gerne als Buschkrokodil bezeichnet.

Sie sind aber nicht mit den Krokodilen verwandt.

Tribolonotus Gracilis

Rotaugen-Buschskink

Tribolonotus gracilis 

Schutzstatus

WA Anhang II

Verbreitung

Papua-Neuguina und Admiralsinseln 

Lebensraum

Bodenbewohnend in tropischen Berg-Regenwäldern, stets in der Nähe fließender Gewässer, aber auch in Kokosplantagen oder anderen Kulturformationen.

 

Grösse

17–20 cm, Jungtiere ca. 7–8 cm

Lebenserwartung

mindestens 15 Jahre

Fortpflanzung

Die Nachzucht gelingt regelmäßig, am besten bei Paarhaltung. In kleinen Becken auf keinen Fall zwei Männchen halten. Auch Weichen können sich gegenseitig unterdrücken. Geschlechtsunterschiede, die Männchen haben unter der 2. und 3. Zehe der Hinterbeine porenartige Verdickungen. Einer der beiden Eileiter der Weibchen ist verkümmert, sie können aber bis zu sechs Mal/Jahr je ein Ei legen. Die Inkubation dauert auf feuchtem Substrat bei 24–26 °C rund 70 Tage, die Eier können aber auch im Terrarium ausgebrütet werden. Jungtiere haben helle Kopfzeichnung und keine Augenringe. Sie können in Gruppen aufgezogen werden, dann muss aber darauf geachtet werden, dass kein Jungtier gegenüber den anderen zurückbleibt.

 

Temperatur

Die Haltungstemperaturen sollten zwischen 22–26 °C tags und 20–22 °C nachts.

Luftfeuchtigkeit

Tagsüber ist eine konstante Luftfeuchtigkeit von 60% ratsam. In der Nacht, wenn das Tier aktiv ist, liegt die Luftfeuchte optimal zwischen 70 und 80%. Flaches Wasser, ein kleiner Bachlauf oder Wasserfall werden gerne angenommen. Häufig sprühen.

Bemerkung

Das Rotaugen-Buschkrokodil ist kein Tier für Anfänger. Seine scheue und werden selten im Terrarium zu sehen sein für Anfänger schwer Hand zu haben und auf die Gesundheit der Tiere zu achten. Sie werden selten zutraulich. Diese Tiere sind nur zum Bestaunen im Terrarium geeignet. 

Tribolonotus Gracilis

Beleuchtung

Grundbeleuchtung durch LED  Strip Power oder T5 Leuchtstoffröhre, als Wärmequelle empfehle ich den Einsatz eines Halogenspot mit Schutzkorb. Welches nur wenige Stunden am zur Aufwärmung des Terrariums dienen sollte. Gelegentlich können die scheun Tiere zum Aufwärmen den Spot benutzen. Bei regelmäßigen Eiablagen benötigen die Weibchen nicht nur ausreichende Kalkgaben, sondern zusätzlich auch UV-Licht, sonst tritt Rachitis auf

Bodengrund

Als Bodengrund empfiehlt sich Kokosbedding mit Moos oder Blumenerde mit Holzraspeln vermischt dieses bietet den Vorteil dass es Feuchtigkeits speichernd ist und für die Tiere wie in der Natur starke Bepflanzung erlaubt. Des weiteren kann mit diesem Bodengrund ausreichlich gegraben werden.

Einrichtung

Da die Tiere sehr scheu sind, benötigen sie viele Versteckmöglichkeiten um sich sicher zu fühlen. Auch eine üppige Bepflanzung bietet optimalen Schutz und wertet das Terrarium zudem auch optisch auf. Die Tiere lieben es, sich unter Korkrindenstücken auf den feuchten Bodengrund zu legen und buddeln sich kleine Kuhlen unter Wurzeln oder Steinen. Derlei Möglichkeiten kann man also nicht genug anbieten. Wirklich tief buddeln sie hierbei nicht, es ist eher ein oberflächliches abkratzen des Bodengrundes, so dass sie gerade so gut in den Hohlraum zwischen Erde und Versteck passen. Besonders Korkrindenstücke, welche nahezu flach über der Erde liegen werden gerne angenommen. Neben den Versteckmöglichkeiten, sollte man auch die Seiten- und Rückwand schön verkleiden, damit die Tiere ein wenig Sichtschutz haben, was auch dafür sorgt, dass sie sich noch sicherer und somit wohler fühlen. 

Terrarien-Grösse

Min. 80x60x50 cm (LxBxH) 

Meine Tiere (1.1): 120x60x80 (LxBxH)

 

Futter

Über die Ernährung in ihrem natürlichen Lebensraum ist kaum etwas bekannt. Da sie jedoch auch im Bodengrund graben und stets im feuchten an Gewässern leben, wird davon ausgegangen, dass Regenwürmer auf dem natürlichen Speiseplan der Bodenbewohner stehen, welche sie im Terrarium auch sehr gerne annehmen und entgegen manch einem anderen Terrarientier gut vertragen. Generell kann man sie aber mit vielem, wie beispielsweise Grillen (auch Heimchen und Heuschrecken), Schaben, Käfern und Käferlarven füttern. Auch Mehlwürmer und Wachsmaden kann man reichen, diese aber aufgrund des hohen Fettgehalts doch eher als seltenen Leckerbissen. 
Zusätzlich sollte man als Kalziumquelle immer etwas Sepia reichen. Am besten zerkleinert man die Sepiaschale und reicht sie in einem kleinen Schälchen. Man kann die winzigen Bruchstücke auch so in das Becken geben, davon sehe ich jedoch aufgrund des stets feuchten Bodengrunds ab.

bottom of page